Workshop bei Rational
Lebensmittelabfälle reduzieren und Kosten sparen
Kunde: | Rational AG |
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Jahr: | 2017 |
Typ: | Workshop |
Online: | United Against Waste |
Im Rahmen meiner Tätigkeit als Referent und Gastronomischer Berater war ich wieder für United Against Waste unterwegs. Diesmal ging es nach Landsberg am Lech zur Firma Rational. Am Anreiseabend konnten sich Torsten und ich von der tollen bayerischen Küche in einem Landsberger Traditionslokal überzeugen und die Schönheit der Landsberger Umgebung genießen. Die Kombination aus schwäbischer und bayerischer Küche fand ich sehr gelungen.
Uns war von vornherein klar, dass die Firma Rational in Sachen Technik zum Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung ganz weit vorne sein wird und sehr wahrscheinlich auch in anderen Bereichen sehr viel bereits macht. Insofern waren wir bezüglich des Findungsprozesses von individuellen Lösungen vor Ort auf einen eher schwierigen Workshop vorbereitet.
Nach unserem Sensibilisierungsteil nahmen wir eine ansässige Restaurantküche direkt in Augenschein. Auch zeigte sich wieder, wie wir bereits in anderen GV-Betrieben sehen konnten, wie die Gemeinschaftsverpflegung die klassische Gastronomie in großen Teilen abgehängt hat. Von der Einrichtung der Küchen, der Gestaltung des Restaurants bis hin zur Teamführung ist man bei Rational bereits seit langem in der Neuzeit angekommen – was man von vielen Bereichen der klassischen Gastronomie nicht behaupten kann. Wie wir es uns bereits gedacht haben, wurde sich hier schon zu vielen Dingen hinsichtlich der Vermeidung von Lebensmittelabfällen Gedanken gemacht. Kleinere Buffetteller, halbe Portionen und die Möglichkeit zum Nachschlag – um nur einige Lösungsansätze zu nennen – wurden bereits in den Küchenalltag integriert.
Nach der Theorie gab es einen vorzüglichen Fleischkäseburger mit Leberkäs aus Weißwurstbrät, um danach gestärkt in die Lösungsfindung zu starten. Und trotz aller schon umgesetzten Maßnahmen konnten wir auch hier wieder gemeinsam Lösungen finden. Am Ende geht es bei der Gastronomie immer wieder um Details und um Kontinuität, was sich letztlich auch auf die Verhinderung von Lebensmittelverschwendung überträgt. Man muss stets überprüfen, nachbessern und vor allem zur Kontrolle Abfälle messen, um dieses wichtige Thema immer weiter voranzutreiben. Man kann nicht alle Lebensmittelabfälle verhindern, aber jedes vermeidbare Kilo Lebensmittelabfälle ist eines zu viel. Und wir sehen es als unsere Aufgabe an, dieser Verschwendung gemeinsam mit den Gastronomen den Kampf anzusagen. Ich freue mich jetzt schon auf die folgenden Workshops und mein nächstes Projekt auf Rhodos.